Komposttonnen werden kontrolliert

Von den Kompostbauern und den Müllwerkern erhält die Gemeinde vermehrt die Mitteilung, dass in den Komposttonnen zu viele Störstoffe enthalten sind. Da diese Störstoffe (Plastiktüten, Steine, Restabfall etc.) von den Kompostlandwirten von Hand aussortiert werden müssen, werden die nun Komposttonnen vermehrt kontrolliert, wie die Gemeindeverwaltung mitteilt.

Das Ergebnis der Stichprobenkontrolle war bis auf wenige Ausnahmen akzeptabel. Die wenigen Komposttonnenbesitzer, die sich nicht an die Vorgaben halten und von kleinen Plastikdeckeln bis zu großen Plastiktüten alles gedankenlos oder mit Vorsatz ihre Restmüllkapazitäten zu erweitern bzw. Restmüllmarken zu sparen, in die grüne Tonne werfen, zerstören auf Kosten der Gemeinschaft ein gutes Abfallsystem und verteuern dieses unnötigerweise für alle.

Besonders weist die Gemeinde darauf hin, insbesondere keine Plastikteile oder -tüten, Steine oder jeglichen Restmüll in die Komposttonnen zu werfen. In die Biotonnen gehören ausschließlich Küchen- und Gartenabfälle!

: Die Kompostbauern Matthias Hackl und Thomas Unkelbach sowie Wolfgang Kuhn vom Umweltamt sind mit dem Ergebnis der Komposttonnen-Kontrolle leider nicht immer zufrieden. Bild: Gemeinde

Die Kompostbauern Matthias Hackl und Thomas Unkelbach sowie Wolfgang Kuhn vom Umweltamt sind mit dem Ergebnis der Komposttonnen-Kontrolle leider nicht immer zufrieden. Bild: Gemeinde

Auch kompostierbare Plastikbeutel sind nicht geeignet, da sie von den Kompostlandwirten im verschmutzten Zustand nicht von einer herkömmlichen Plastiktüte zu unterscheiden sind und grundsätzlich mit hohem Aufwand aussortiert werden müssen. Nutzen sie daher bitte zum Sammeln der Küchenabfälle kleine Eimer die regelmäßig direkt in der Biotonne oder über eine Papiertüte/Papiertuch entsorgt werden.

Tierische Erzeugnisse wie z.B. Fleisch- und Fischreste sowie gekochte Essenreste sind zwar für die Kompostierung kein Problem, dürfen aber nach dem EU- Hygienegesetz ebenfalls nicht in die Biotonne.

Bedenken Sie bitte, dass für die privaten Haushalte das Sortieren nach Plastik, Papier und Glas sowie Rest- und Bioabfall in Relation zum mühsamen Aussortieren der Fehlwürfe in einem Berg aus Biomüll ein kleiner Aufwand und ein großer Nutzen für die Umwelt und aller Beteiligten in der Entsorgungskette darstellt. Jeder Störstoff der aussortiert wird, muss teuer entsorgt werden und die die aufgrund ihrer geringen Größe nicht aussortiert werden können, belasten beim Aufbringen auf die Felder unser Ökosystem.

Die Gemeinde wird zum Wohle der Bürgerschaft Kontrollen durchführen und bei groben Verstößen die Tonnen nicht leeren und/oder Bußgeldverfahren einleiten.

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