Die Vaterstettener Tafel möchte nichts mehr mit Manfred Schmidt zu tun haben und hat die Zusammenarbeit beendet. Man sei auf das Angebot an Milch und Eiern nicht angewisen.
Auch ohne Beteiligung der Manfred und Ute Schmidt Sozialstiftung ist das Angebot an Milch und Eiern im Laden der Tafel Vaterstetten in Trägerschaft der Nachbarschaftshilfe Vaterstetten (NBH) weiterhin gesichert. Die Gemeinde Vaterstetten ermöglicht das mit einer spontanen Spendenakquise unter Privatpersonen und Gewerbetreibenden.
In einer außerordentlichen Sitzung hatte der Vorstand der Nachbarschaftshilfe beschlossen, keine weiteren Lebensmittelspenden der Manfred und Ute Schmidt Sozialstiftung anzunehmen. Hintergrund des Beschlusses sind die Ungereimtheiten über Schmidts Kandidatenwerbung für die Liste der AfD bei den aktuellen Kommunalwahlen.
Die Stiftung von Manfred und Ute Schmidt unterstützte bis dato die Tafel Vaterstetten und hatte erst kürzlich dafür Lieferverträge mit den Firmen Glonner-Hof in Zorneding für 12000 Eier und Isarland Ökokiste in München für 6000 Liter Milch abgeschlossen. Die Lebensmittel sollten nach Bedarf übers Jahr geliefert werden.
Damit die Bedürftigen der Gemeinde Vaterstetten auch weiterhin im Tafelladen der Nachbarschaftshilfe mit haltbarer Milch versorgt werden können, hat jetzt die Gemeinde Vaterstetten kurzfristig Privatpersonen und Gewerbetreibende als Spender akquiriert, so dass dank einer großen Geldsumme der Liefervertrag mit Isarland Ökokiste fortgesetzt werden kann. „Das Angebot an Milch im Tafelladen ist damit sichergestellt. Für diese Initiative und unbürokratische Hilfe bedanken wir uns sehr herzlich, sicher auch im Namen der aktuell rund 200 Kunden der Tafel Vaterstetten“, erklärt NBH-Geschäftsführer Oliver Westphalen. „Das Angebot an frischen Eiern im Tafelladen stemmen wir als NBH vorerst in Eigenleistung.“