Beteiligter zieht Schreckschusswaffe

Am Samstag gegen 20:00 Uhr hatte die Polizei Poing einen kuriosen Einsatz abzuarbeiten. Ein 33-Jähriger Vaterstettener beobachtete zwei Jungen (13 und 14 Jahre), die Böller anzündeten. Er forderte sie mehrfach auf dies zu unterlassen, was diese aber wohl nicht taten. Als der 13-Jährige abhauen wollte, hielt ihn der Zeuge fest.

Just in diesem Moment kamen vier junge Männer im Alter von 22 bis 25 Jahren um die Ecke und sahen, wie der Zeuge den Jungen am Pulli festhielt. Die jungen Männer aus dem Münchener Bereich gingen dazwischen und schubsten den 33-Jährigen vom Jungen weg. Dieser bekam es nun wohl mit der Angst zu tun und zog seine mitgeführte Schreckschusswaffe aus seinem Holster um sich die Gruppe vom Leib zu halten.

Dies sah wiederum ein 20-jähriger Mann aus Grasbrunn, der in einem Cafe saß. Er eilte auf die Straße, um den Waffenträger mit einer Selbstverteidigungstechnik zu entwaffnen. Daraufhin hatte sich die Lage beruhigt so dass der Grasbrunner die Waffe noch vor Eintreffen der Polizeistreife wieder an den Eigentümer zurückgeben konnte.

Der 33-jährige Vaterstettener führte weder einen Personalausweis noch den erforderlichen kleinen Waffenschein mit sich. Die Dokumente wurden aber nachträglich von seiner Ehefrau zum „Tatort“ verbracht. Nach Prüfung der Dokumente konnte die von der Polizei vorübergehend sichergestellte Waffe wieder ausgehändigt werden. Die noch nicht abgebrannten Böller blieben sichergestellt. Verletzt wurde bei der Aktion niemand. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

 

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